Nachhaltig und hübsch – ein Widerspruch?
Hübsch und gleichzeitig nachhaltig – geht das? In den siebziger und achtziger Jahren galt gutes Design bei ökologischen Produkten als verdächtig: Buntes wurde automatisch mit giftigen Farbstoffen in Verbindung gebracht. Schmutzige Grün-, Grau- und Brauntöne dominierten. Je unattraktiver das Produkt war, umso authentischer wirkte es. Die Zeiten solcher Klischees sind vorbei.
Öko-Produkte kommen längst nicht mehr in Sack und Asche daher, recycelten Produkten sieht man ihre Herkunft nicht mehr auf den ersten Blick an.
Verbesserte Produktionsweisen und der gestiegene Anspruch an das Design ökologisch korrekter Produkte haben dazu geführt, dass viele recycelte Produkte von jenen aus neu hergestellten Materialien nicht mehr zu unterscheiden sind. Tatsächlich aber ist eine erhöhte Nachfrage nach Artikeln festzustellen, deren Design ihre „grüne“ Herkunft vermittelt.
Papier, Pappe, Kartons und Kunststoffe können heute so gesammelt und recycelt werden, dass die aus ihnen gefertigten Produkte herkömmlichen Neuwerkstoffen in Qualität, Funktion und Optik nicht nachstehen. Der im eco-promo Sortiment zu findende „Ethic Pen“ ist dafür ein ideales Beispiel: Der hochwertige, in Europa gefertigte Drehkugelschreiber verbindet elegantes Design mit ökologischem Anspruch – sein Gehäuse besteht zu 100 % aus Recyclingkunststoff, der aus gebrauchten CD-Hüllen gewonnen wurde.
Soll ein Produkt andererseits gewollt „recycelt“ aussehen, dann ist natürlich auch das möglich. Gerade bei Kunststoff hängt etwa die Farbgebung des Recyclingprodukts davon ab, wie die Materialien gesammelt und getrennt wurden. Wurden Kunststoffe unterschiedlicher Farben vermengt, ist eine Trennung zu kompliziert. In einem solchen Fall wird das Material meist schwarz gefärbt, um zu vermeiden, dass ein schmutzig wirkendes, mit Farblinien durchzogenes Braun-Grau herauskommt. Da aber zur Verringerung der Müllberge sowie zum Schutz des Klimas und der Ressourcen zunehmend auf Recycling gesetzt wird, werden die Verfahren stetig verbessert, um auch Kunststoffe mit Farbe, Zusätzen oder Verunreinigungen kostengünstig und qualitativ gut zu recyceln.
Neben Recyclingprodukten erweitert die Wahl weiterer umwelt- und sozialverträglicher Produkte natürlich die Möglichkeiten: Biologisch abbaubare, kontrolliert biologisch angebaute oder z. B. mit dem Fairtrade-Siegel ausgezeichnete Produkte sind zum Wohle unseres Planeten ebenfalls die bessere Alternative zu Standardprodukten. Umso mehr, da Ökologie und Ästhetik längst kein Widerspruch mehr sind.